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Description
(Text)
"Zahme Xenien" hat Goethe eine Sammlung von Denk- und Weisheitsspr chen genannt, die einen wichtigen Teil seines Alterswerks bilden. "Zahm", meinte Goethe in einem Brief, sei dabei durchaus ironisch zu verstehen; denn die Spr che haben es in sich. Viele dieser Verse sind f r sich popul r geworden und stehen beispielhaft f r Goethes Altersweisheit, aber als integrales Werk wurden die "Zahmen Xenien" selten wahrgenommen. Sie liegen hier in der derzeit einzig verf gbaren Einzelausgabe vor. Goethe hat diese Spruchdichtung f r den Druck in sechs "B cher" zusammengestellt. Die ersten drei wurden nacheinander in der Zeitschrift " ber Kunst und Altertum" ver ffentlicht, die B cher vier bis sechs erst sp ter in der "Ausgabe letzter Hand". Die Themen sind Literatur und Kunst, Wissenschaft und Religion, Geschichte und Zeitgeschichte. Goethe hat die Komposition der "Zahmen Xenien" mit gro er Sorgfalt betrieben. Er hat nicht nur die Reihenfolge, sondern auch die Seitenverteilung genau festgelegt. So ergeben sich Korrespondenzen, Sequenzen, Relativierungen, Zyklen und Verkn pfungen. Die vorliegende Ausgabe ber cksichtigt als einzige derzeit erh ltliche Edition Goethes Vorgaben, indem sie m glichst genau das typographisch nachbildet, was Goethe in Briefen an seinen Verleger Fromann f r diese Spruchdichtungen gefordert hat: "Ich w nsche, da Sie Seite f r Seite abgedruckt werden. Die Verse sind so gez hlt und eingerichtet, da auf keiner Seite zu viel steht."
(Author portrait)
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, lebt dort als Schriftsteller nach dem Studium der Rechtswissenschaften. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Auszeichnungen: 1980 Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung, 1999 Heimito-von-Doderer-Preis und 2002 Heinrich-von-Kleist-Peis, 2006 Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 2007 Georg-Büchner-Preis, 2013 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.