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Description
(Text)
Meister Eckharts Faszination ist nicht nur für diejenigen spürbar, die sich mit neuen religiösen oder interreligiösen Impulsen beschäftigen. Er stößt auch darüber hinaus auf geistiges, literarisches und religionskritisches Interesse. Der Dominikaner Meister Eckhart (ca. 1260-1328) lehrte wie Albertus Magnus am Studium Generale der Dominikaner in Köln, aber auch zweimal, wie Thomas von Aquin, auf dem theologischen Lehrstuhl in Paris (1303/04 und 1311-1313). Man zählt ihn als Philosophen zu der Deutschen Albert-Schule, die eine Reihe von vorzüglichen Denkern hervorgebracht hat. Eckhart, der "magister sacrae scripturae" (Professor der Heiligen Schrift), hat eine eigenständige Philosophie und Theologie entwickelt, die schon damals viele faszinierte und immer wieder neu entdeckt wurde. Seine letzten Jahre in Köln waren von einem Inquisitionsprozess überschattet, der gegenüber einem derart renommierten Lehrer der Theologie einzigartig war. Denn es ging dabei nicht primär um akademischeStreitigkeiten, sondern um die pastorale Wirkung seiner deutschen Predigten und Schriften im Zusammenhang mit der Verfolgung von sog. "Freigeistern", aber auch der "Beginen", also religiös lebender Frauengemeinschaften. Dietmar Mieth versucht, Eckharts Profil als Denker, als Prediger und als Lebenslehrer darzustellen. Er sieht in ihm nicht einfach ein historisches Phänomen, sondern einen Vorausdenker. Zudem bezieht Mieth soziale Zusammenhänge, insbesondere die damaligen religiösen Frauenbewegungen, mit ein. Und nicht zuletzt nimmt er Stellung zu Eckharts Lehrkonflikt.
(Table of content)
(Author portrait)
Dietmar Mieth war Professor für Katholische Theologie an der Universität Tübingen. Seit 2009 ist er Fellow am Max Weber Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien an der Universität Erfurt. Seit 2008 ist er Präsident der Meister Eckhart Gesellschaft.
(Table of content)
Innere Gottesgeburt - eine spezifischchristliche Erfahrung des Religiösen
V. Spiritualität, Ethik, Mystik
20.Aktion und Kontemplation: "Da ist nichts anderes als eines"
21."Der edle Mensch": Ethik als Aufwertung der individuellen Menschenwürde
Exkurs:Eckhart und Luther - ein Versuch der Annäherung und Differenzierung
22.Zwischen Glauben und Religion - Eckharts Zuordnung zur "Mystik"
23."Wie ein Tropfen im Meer": Interreligiöse Akzente
VI. Häresie im Widerstreit
24."Häresie ist eine Frage des Willens": Leben und Prozess im Überblick
25."Einer, der mehr wissen wollte, als nötig ist": Die verurteilten Sätze
26."Wie es dem Leser nützlich erscheint": Zur Geschichte und zum Widerstreit derInterpretationen
Schluss: Meister Eckhart heute verstehen?
Anhang
Abkürzungen
Literaturverzeichnis
Namenregister
Sachregister



