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Description
(Short description)
»Mit diesem großartigen, schmerzlich schönen und sehr persönlichen Roman erweist sich Sylvain Prudhomme als eine der großen Stimmen unserer Zeit.« Livres Hebdo
Simon glaubt, seine Familie zu kennen, bis er vom verleugneten Sohn seines Großvaters erfährt - wie so viele andere Kinder während der Besatzungszeit in Deutschland gezeugt und nach Abzug der Soldaten vom Vater zurückgelassen. Simon folgt den Spuren der Vergangenheit von Südfrankreich bis an den Bodensee, um das Schweigen seiner Familie zu brechen.
(Text)
Wer ist dieser M., über den die Familie nicht reden will? Auf der Beerdigung seines Großvaters erfährt Simon von dessen verleugnetem Sohn. Am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gezeugt und zurückgelassen, ist M. nicht mehr als eine Leerstelle, eine vage Erinnerung.
Simon, selbst mit dem Ende seiner Beziehung konfrontiert, lässt der Gedanke an diesen deutschen Jungen nicht los. Was für ein Leben hat er gelebt, war er einsam, verlassen, frei? Ist er es noch? Die Suche treibt Simon von Südfrankreich an den Bodensee, wo sich vergessene Spuren mit den seinen kreuzen und ein neues Bild ergeben.
Hunderttausende Kinder von Besatzungssoldaten haben ihre Väter nie kennengelernt. In einem ebenso persönlichen wie poetischen Roman spürt Sylvain Prudhomme den Echos der Vergangenheit nach.
(Review)
»Sylvain Prudhomme erzählt diese berührende Geschichte um ein jahrzehntelang gehütetes Familiengeheimnis in langen, gewundenen Sätzen und poetischen Bildern. Der Junge im Taxi ist ein sanfter, ein schwindelerregender und zum Ende hin auch versöhnlicher Roman, der weit über die Geschichte einer einzelnen Familie hinausreicht.« Sarah Elsing Deutschlandfunk Kultur
(Author portrait)
Sylvain Prudhomme, geboren 1979, ist Schriftsteller und Übersetzer. Seine Kindheit verbrachte er in Kamerun, Burundi, Mauritius und im Niger. In Paris studierte er Literaturwissenschaften und arbeitete danach mehrere Jahre in Afrika. Er ist Autor von mehreren Romanen und Mitbegründer der Zeitschrift Geste. Er wurde u. a. mit dem Prix Femina, dem Prix littéraire Georges Brassens, dem Prix littéraire de la Porte Dorée, dem Prix François Billetdoux und dem Prix Révélation de la Société des Gens de Lettres ausgezeichnet.Claudia Kalscheuer, geboren 1964, übersetzt seit 1994 aus dem Französischen, u. a. Werke von Marie NDiaye, Nastassja Martin, Laurent Mauvignier und Alexander von Humboldt. 2002 wurde sie mit dem André-Gide-Preis ausgezeichnet, 2010 erhielt sie mit Marie NDiaye den Internationalen Literaturpreis des HKW.