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Description
(Text)
Kolonialismuskritische Literatur hat es weniger mit dem kulturell "Anderen" als mit dem "anderen Eigenen" zu tun, wenn der koloniale Zusammenhang als Produkt der eigenen Kultur so genau und kritisch betrachtet wird, daß er selbst die Deutlichkeit des "Fremden" annimmt. Solches kann sich als nützlich erweisen bei der Auflösung hegemonistischer Sichtweisen. Wie weit dies in vier narrativen Texten von Dieter Kühn, Uwe Timm, Hans Christoph Buch und Henrike Leonhardt aus der Zeit von 1974-1987 angelegt ist, wird hier auch im Zusammenhang mit früheren imperialismuskritischen literarischen Arbeiten und im Kontext der Außenpolitik der BRD dieser Jahre diskutiert.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Zur Kolonialismuskritik in narrativen Texten von Kühn, Timm, Buch und Leonhardt: "Manichäische" Dichotomien - Die Sprache der "Anderen" - Déjà-Vu als historische Grunderfahrung vom Kolonialismus über den Imperialismus in den Neo-Kolonialismus - Diskursive Auslassungen und korrektive Wiedereinschreibungen.
(Review)
"...we can now add what must be the most detailed close reading to date in the German language of responses to the 'Third World' in German literature... The four selected texts and Streese's careful readings of them make this book a major contribution to the study of German-Third World contactology and to the need to rethink the discipline of 'Germanistik'." (Georg M. Gugelberger, Monatshefte)



