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Description
(Text)
Der einzige Roman Jakob Bidermanns (1578-1639), des bedeutendsten Jesuitendramatikers im deutschen Barockzeitalter, erlebte, obwohl erst nach seinem Tode gedruckt (1640), die stattliche Zahl von neun Auflagen (bis 1762). Der primär zur rhetorischen Schulung bestimmte Novellenzyklus vereinigt ein riesiges Sammelsurium von Fabeln, Anekdoten, Schwänken und Abenteuererzählungen, die als exempla menschlicher Laster fungieren. Die Hauptstadt Utopia erweist sich dabei nicht als erträumter Idealstaat, sondern als satirisch beschriebenes, negativ gewertetes Schlaraffia.
Das dem Nachdruck der Erstausgabe beigedruckte Plagiat, die unter dem Titel Bacchusia oder Fassnacht-Land (...)' erschienene deutsche Übersetzung von Christoph Andreas Hörl von Wattersdorf, zeugt ebenso wie die polnische Übersetzung (Lublin 1756) für die breite Wirkung des satirisch-didaktischen Romans.
Mit ihrer möglichst genauen, adäquaten deutschen Übersetzung will die Herausgeberin u.a. den Vergleich zwischen Vorlage und Plagiat erleichtern helfen.
Dem Romanwerk ist eine Monographie vorangestellt, welche auf die Entstehungsgeschichte von Original und Plagiat eingeht und in ausführlicher Analyse sowohl Form wie Aussage des Romans zu erhellen sucht.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: U.a. Zur Erzähltechnik Bidermanns - Zu Sprache und Stil der Utopia - Das Plagiat: Übersetzung oder freie Nachdichtung? - Bidermanns Anliegen - Stellung der Utopia im Gesamtwerk Bidermanns.
(Review)
"Diese gelungene Edition dürfte vielen Vergnügen bereiten und den Freundeskreis der Barockdichter erweitern." (J.Oswald SJ, Stimmen) "Margrit Schuster gibt eine gut lesbare und geschmeidige Übersetzung, die sich sensibel und differenziert den variantenreichen Stilformen anpaßt." (Walter E.Schäfer, (Arbitrium) "Die Arbeit Margrit Schusters ... hat endlich den Grund gelegt, auf dem wir unser Bild von Bidermanns Gesamtwerk und darüber hinaus von der Erzählprosa des frühen 17. Jahrhunderts bedeutsam vertiefen und erweitern können." (Herbert Jaumann, Zeitschrift für Deutsche Philologie)
"Schusters Dissertation schließt endlich eine der vielen schmerzlich empfundenen Lücken in der Quellenlage lateinischer Texte des Barock." (Rainer Baasner, Daphnis)



