Description
(Text)
Das Erwachsenenschutzrecht betrifft Volljährige, die ihre Angelegenheiten wegen einer psychischen Erkrankung nicht ohne Gefahr eines Nachteils besorgen können. Im Kontext des Gesellschaftsrechts kann es dadurch zu erheblichen Belastungen des Rechtsverkehrs kommen. Zwischen dem Ziel der Wahrung menschlicher Entscheidungsfreiheit und der Maxime der Steigerung der Entscheidungseffizienz entstehen Spannungslagen, zu denen die Lähmung von Entscheidungsfindungsprozessen, Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen und Fällung unternehmerischer Fehlentscheidungen zählen.
Das vorliegende Werk untersucht ua folgende Bereiche:
Ausschluss schutzberechtigter Erwachsener aus GesellschaftenEigenverwaltung von Gesellschaftsanteilen im Spiegel der Neuregulierung der Handlungsfähigkeit durch das 2. Erwachsenenschutz-GesetzFremdverwaltung von Gesellschaftsanteilen durch Vorsorgebevollmächtigte sowie gewählte, gesetzliche und gerichtliche ErwachsenenvertreterHaftung erwachsenenschutzrechtlicher Vertreter für unternehmerische FehlentscheidungenStreitvermeidung und Rechtsberatung
(Review)
_Die Detailgenauigkeit führt allerdings nicht dazu, dass die Bereiche unübersichtlich dargestellt werden, vielmehr wird das "Bild als Ganzes" näher dargelegt. Einige Überlegungen bei der Ausgestaltung der einzelnen Vertretungsformen, helfen für das Verständnis der komplex ineinandergreifenden Rechtsbereiche." (JEV - Journal für Erbrecht und Vermögensnachfolge Nr. 1/2025, Christopher Cach)
(Author portrait)
Dr. Matthäus Uitz, LL.B., M.Sc., LL.M. (Yale) ist Universitätslektor in Wien. Zuvor war er am Yale Solomon Center for Health Law & Policy, am Syracuse University College of Law, am Institut für Zivilrecht der Universität Wien, im Evidenzbüro des OGH, in der Rechtsabteilung des VKI und in mehreren Rechtsanwaltskanzleien tätig.



