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Description
(Text)
Die Bukowina als europäische Kulturlandschaft, ihr Entstehen an der Peripherie des Habsburgerreiches seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ist zentraler Gegenstand dieser Arbeit. Der Brennpunkt liegt dabei im Erkennen, Aufzeigen und Erklären raumwirksamer Gestaltungsprozesse sowie ihrer Veränderung in der Zeit; ausgehend von einer sich stet wandelnden geopolitischen Situation und der spätestens Mitte des 19. Jahrhunderts beginnenden Selbstpositionierung der Region zwischen Nationalstaatsdenken und eingeforderter Reichsideologie des Gemeinsamen, dem Aufbau von regionalen Identitäten, eigenständigem Landesbewusstsein und nationalen Forderungen. Ein möglichst unvoreingenommenes, offenes Verständnis um Vergangenheit und Gegenwart der Bukowina als kulturlandschaftliche Einheit - geteilt zwischen der heutigen Ukraine und Rumänien - hängt wesentlich von kritischer Distanz ab, jedoch auch vom intimen Verständnis der mannigfachen Schichten dieser im europäischen Bewusstsein nach wie vor so schillernden Landschaft Bukowina, deren Grundlagen in knapp eineinhalb Jahrhunderten geschaffen wurden.
(Author portrait)
Kurt Scharr ist Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck.Forschungsschwerpunkte: Ostalpen- (Tirol) und Karpatenraum (Rumänien/Ukraine); Projekte und Publikationen zu verschiedenen Themen der Österreichischen Geschichte, zuletzt über die Kulturlandschaft Bukowina, den Franziszeischen Kataster sowie über den griechisch-orientalischen Religionsfonds der Bukowina.
(Table of content)
s Werden einer Staatsgrenze
5.1 Die Bukowina und ihre Grenzen 1775-1848
5.2 Die sichtbare Grenze im Raum
6 Inhalt
5.3 Grenzziehung und innenpolitische Folgen
5.4 Grenzlinien interregionaler Verwaltung
6. Innere Verwaltungsentwicklung zwischen Persistenz und Fortschritt
6.1 Wiener Direktverwaltung
6.2 Politische Landeseinrichtung
6.3 Kirchliche Verwaltungsstrukturen
6.4 Als Kreis Galizien-Lodomeriens
6.5 Die Geburt des Kronlandes
6.6 Die Bukowiner Landespetition 1848
6.7 Zentrale und regionale Eliten
6.8 Vertikaler Verwaltungsaufbau nach 1848
7. Ökonomische Landeseinrichtung und moderner Territorialstaat
7.1 Staatspolitische Voraussetzungen
7.2 Ansiedlungsphasen
7.2.1 Ansiedlungsphase 1774-1786
7.2.2 Ansiedlungsphase 1786-1790
7.2.3 Ansiedlungsphase 1790-1826
7.3 Der Umgang mit der Ansiedlung am lokalen Beispiel
7.3.1 Ansiedlung autochthoner Bevolkerung
7.3.2 Kolonisation aus dem Reich
7.3.3 Der Hausbau fur Kolonisten
8. Grenzfrage und nationales Erwachen 1848-1947
8.1 Nationalitatenproblematik und Ausgleich 1910
8.2 Radikalisierung und Aufbrechen des Konsenses: der Erste Weltkrieg
8.3 Das Ruckschlagen des Pendels. Das Wiedererstarken der Sowjetunion
9. Zusammenfassende Betrachtungen
9.1 Ideologiezentrierte Aspekte
9.2 Akteurszentrierte Aspekte
9.3 Organisationszentrierte Aspekte
Anhang
I. Archivalien osterreichischer Provenienz in der Bukowina
a) Staatliches Archiv der ?ernivec'ka Oblast'
b) Die Archive in Suceava, Bukarest und Lemberg
II. Die Bukowina. Chronologisch-synoptische Skizze
ihrer Entwicklung 1774-2005
III. "Ausweis uber die Buckowiner Ortschaften, Czernovitz 31. xb r780"
IV. Verzeichnis der 1940 an die Sowjetunion abgetretenen Ortschaften
in der Nordbukowina
V. Bevolkerungsentwicklung in der Bukowina von 1774-1910
VI. Literaturverzeichnis - Verzeichnis der gedruckten Quellen
VII. Kartenverzeichnis
VIII. Quellenverzeichnis
IX. Tabellenverzeichnis
X. Abkurzungsverzeichnis
XI. Personenregister
XII. Geographisch-synoptischer Index