Unwirtliche Zeiten : Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1947 (Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibl) (2023. 248 S. mit 26 s/w. Abb. 245 mm)

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Unwirtliche Zeiten : Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1947 (Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibl) (2023. 248 S. mit 26 s/w. Abb. 245 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783205217398

Description


(Short description)
Salzburg hatte das Glück, dass nicht die Sowjetarmee, sondern die US-Armee das Land von der NS-Herrschaft befreite. Dennoch war es zunächst eine harte Besatzung. Ein zentrales Problem war die Entnazifizierung. Eine radikale Ausschaltung der ehemaligen Nationalsozialisten hätte den Versuch eines Wiederaufbaues verhindert. So lavierte man: Große Nazis wurden verhaftet, "kleine Nazis" blieben in ihren Positionen. Ein Bewusstsein der österreichischen Mitverantwortung für die Verbrechen der Nazis fehlte. Die Verantwortung für die Verbrechen wurde auf die "Deutschen" ausgelagert. Vorrang hatte der triste Alltag: Hunger-, Wohnungs-, Flüchtlingskrise. Dennoch versuchten die US-Militärregierung und die Landesregierung langsam eine Demokratie aufzubauen, welche die Fehler der Ersten Republik vermeiden sollte. Das Ergebnis war eine Konsens der drei zugelassenen Parteien. Dennoch wirkte der Schatten der Ersten Republik weiter. Die starke ÖVP beschuldigte die SPÖ, ein geringes Österreichbewusstsein zu besitzen, die SPÖ klagte die ÖVP-Führer an, für den "Austrofaschismus" verantwortlich gewesen zu sein. Das Land Salzburg nach 1945 wird häufig als "Goldener Westen" angesehen. In Wirklichkeit war die Zeit 1945-1947 eher eine unwirtliche Zeit.
(Text)
Salzburg hatte das Glück, dass nicht die Sowjetarmee, sondern die US-Armee das Land von der NS-Herrschaft befreite. Dennoch war es zunächst eine harte Besatzung. Ein zentrales Problem war die Entnazifizierung. Eine radikale Ausschaltung der ehemaligen Nationalsozialisten hätte den Versuch eines Wiederaufbaues verhindert. So lavierte man: Große Nazis wurden verhaftet, "kleine Nazis" blieben in ihren Positionen. Ein Bewusstsein der österreichischen Mitverantwortung für die Verbrechen der Nazis fehlte. Die Verantwortung für die Verbrechen wurde auf die "Deutschen" ausgelagert. Vorrang hatte der triste Alltag: Hunger-, Wohnungs-, Flüchtlingskrise. Dennoch versuchten die US-Militärregierung und die Landesregierung langsam eine Demokratie aufzubauen, welche die Fehler der Ersten Republik vermeiden sollte. Das Ergebnis war eine Konsens der drei zugelassenen Parteien. Dennoch wirkte der Schatten der Ersten Republik weiter. Die starke ÖVP beschuldigte die SPÖ, ein geringes Österreichbewusstsein zu besitzen, die SPÖ klagte die ÖVP-Führer an, für den "Austrofaschismus" verantwortlich gewesen zu sein.
(Author portrait)
Ernst Hanisch, geboren 1940, bis 2004 Universitätsprofessor für Neuere Österreichische Geschichte (Schwerpunkt Zeitgeschichte) an der Universität Salzburg. Verfasser von 13 wissenschaftlichen Büchern zur Österreichischen Zeitgeschichte. Ausgezeichnet mit neun wissenschaftlichen Preisen.

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