Description
(Text)
Die durch Contergan ausgelösten Schäden sind vielfältig, ein einheitliches Schädigungsbild gibt es folglich nicht. Hinzu kommt, dass die beobachteten Fehlbildungen auch bei vorgeburtlichen Schädigungen anderer Genese auftreten können. Diese Aspekte erschweren es selbst erfahrenen Fachleuten, durch Contergan hervorgerufene Schädigungen als solche zu erkennen und adäquat zu behandeln. Die Schwerpunkte dieses Buches liegen daher auf der Entstehung vorgeburtlicher Fehlbildungen in verschiedenen Organsystemen, auf der Entwicklung von Folge- und Spätschäden sowie deren Auswirkungen für die Betroffenen, auf Schmerzen und psychischen Erkrankungen sowie auf Gehörlosigkeit. Erfahrene Mediziner und Therapeuten berichten aus der ärztlichen Praxis, der Pflege und Rehabilitation. Fallbeispiele veranschaulichen die jeweils individuellen Folgen und Lebenswege. Ärzte, Pflegepersonen und Therapeuten, die contergangeschädigte Menschen behandeln, erhalten fundierte Informationen darüber, wie sich Schäden bei den Betroffenen äußern können, mit welchen Beeinträchtigungen und Problemen bei den Patienten zu rechnen ist und welche Therapiemöglichkeiten bestehen.
(Author portrait)
Dr. med. Dipl.-Geront. Christina Ding-Greiner ist ehem. Mitarbeiterin des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg. Seit 2010 widmet sie sich den Auswirkungen und Langzeitfolgen von Contergan bei betroffenen Menschen.Mit Beiträgen von: Dirk Bamberger, Rafael Basterrechea Estella, Rudolf Beyer, Ana Bulnes de Köver, Natascha Eyber, Shadi Ghasemi, Fumihiko Hinoshita, Peter Klein-Weigel, Liz Newbronner, Alexander Niecke, Lavinia Schuler-Faccini, Ulrike Storp, Eva Streletz und Celina von Tiele-Winckler.