Ein Ringen um die Zeit : Zeitvorstellungen, Zeitregime und Temporalitäten im 6. Jahrhundert (Tria Corda) (2025. 364 S. 183 mm)

個数:

Ein Ringen um die Zeit : Zeitvorstellungen, Zeitregime und Temporalitäten im 6. Jahrhundert (Tria Corda) (2025. 364 S. 183 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783161648854

Description


(Short description)
Im Oströmischen Reich des 6. Jahrhunderts wurde im Angesicht des unmittelbar befürchteten Weltendes intensiv über das Thema Zeit diskutiert und Konzepte wie Enteschatologisierung, Beschleunigung und Retardation, Pluritemporalität und Nontemporalität diskutiert. Auch Kaiser Justinian war aktiver, wenngleich nicht unumstrittener Protagonist in dieser lebhaften, in der Forschung bisher nicht hinreichend beachteten Debatte.
(Text)
Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde ein großer Teil der oströmischen Bevölkerung von sehr konkreten Ängsten vor dem unmittelbar bevorstehenden Ende der Welt umgetrieben. Diese Naherwartungen folgten aus chronologischen Kalkulationsmodellen zur Dauer der irdischen Weltzeit, die seit dem 3. Jahrhundert aufkamen und zunehmende Popularität genossen, und schienen durch eine Reihe schwerer Katastrophen, die ab ca. 500 einsetzten und schließlich in der 'Justinianischen Pest' (541/42) kulminierten, eine Bestätigung zu finden. Die Erwartung des drohenden Weltendes musste sich auch auf die Wahrnehmung von Zeit und den Umgang mit ihr auswirken. Tatsächlich zeigt ein näherer Blick auf zeitgenössische Texte, dass das Thema 'Zeit' im 6. Jahrhundert intensiv diskutiert wurde. Mitlebende boten unterschiedliche Strategien an, um mit dem nahenden Ende umzugehen. Dazu zählten die Enteschatologisierung der Gegenwart und Zukunft, die Umwandlung von zeitlicher Tiefe in räumliche Breite, Beschleunigung undRetardation sowie Konzepte wie Pluritemporalität und Nontemporalität. Nicht nur Theologen und Historiographen, sondern sogar Kaiser Justinian selbst beteiligten sich an dieser Debatte. Insbesondere der Kaiser bemühte sich, die Hoheit über die Zeit zu gewinnen; er definierte Vorgaben für Zeitmessung und -festlegung, legte aber auch einen Vorschlag für eine neue Periodisierung der römischen Geschichte vor. Verschiedene Zeitgenossen setzten sich mit diesen Vorgaben auseinander und widersprachen. Mischa Meier widmet sich diesem Ringen um die Zeit, welche einen bisher vernachlässigten Aspekt der Geschichte des 6. Jahrhunderts darstellt.
(Table of content)

Vorwort
1. Einleitung
2. Der Verlust der Zukunft: Das Beispiel Johannes Malalas
3. Kollektives Vergessen und schwebende Gegenwarten: Prokop, Agathias, Euagrios und die Verräumlichung der Zeit
4. Von der Pluritemporalität zur Nontemporalität: Der Kaiser und die Zeit
5. Retardation und Beschleunigung: Miaphysitische Milieus
6. 'Zeitkämpfe' im 6. Jahrhundert: Suchbewegungen und Lösungsansätze
7. Aufstieg und Niedergang - Traditionelle Konzeptionen des Zeitverlaufs im 6. Jahrhundert
8. Ein Ringen um Zeit: Vorläufiges Fazit

(Short description)
Due to the widespread fear of an imminent apocalypse, the concept of time was extensively debated in the Eastern Roman Empire of the sixth century. Topics such as de-eschatologization, acceleration, retardation, pluritemporality, and non-temporality were explored. Mischa Meier explores the different aspects of this lively debate, which has not yet received sufficient attention from researchers.

最近チェックした商品