Description
(Text)
Bei internationalen Zivilverfahren bestehen gravierende Gerechtigkeits- und Effizienzdefizite. Stefan Huber zeigt diese Mängel und deren Ursachen auf, leitet daraus den Bedarf für eine grenzüberschreitende Angleichung der Prozessrechte ab und entwickelt als Antwort auf diesen Befund in einem ersten Schritt methodische Grundlagen für die Prozessrechtsangleichung. In einem zweiten Schritt erfolgt die konkrete Anwendung der methodischen Erkenntnisse am Beispiel der Prozesssituation, in der eine Partei Dokumente benötigt, die sich in den Händen der Gegenseite oder eines Dritten befinden. Hier offenbart der sog. dynamische Mikrovergleich der US-amerikanischen, englischen, französischen und deutschen Rechtsordnung eine bisher nicht ausreichend beachtete Konvergenz. Darauf aufbauend entwickelt der Autor ein transnationales Regelungsmodell für die Dokumentenvorlage im Zivilverfahren.
(Author portrait)
MMag. Dr. Stefan Huber, LL.M. ist Rechtsanwalt in der renommierten Wiener Rechtsanwaltskanzlei Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati und war zuvor Assistent an den Universitäten Innsbruck (Institut für Europarecht und Völkerrecht) und Wien (Institut für Staats- und Verwaltungsrecht). Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im öffentlichen Recht und im EU-Recht. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen. Er vertritt regelmäßig Mandanten in Verwaltungsverfahren.