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基本説明
Dieses Buch untersucht eine Auswahl populärer laienlinguistischer Sprachratgeber und Stillehren des 20. Jahrhunderts in Deutschland unter der Fragestellung, ob die unterschiedlichen politischen Systeme und Ideologien im turbulenten Deutschland vom Anfang der zwanziger Jahre (1923) bis zur Mitte der sechziger Jahre (1967) die Sprach- und Stilauffassung in der Textsorte 'Stillehre' beeinflusst oder geprägt haben.
Full Description
Das Buch untersucht eine Auswahl populärer laienlinguistischer Werke über 'gutes Deutsch' unter der Fragestellung, ob die unterschiedlichen politischen Systeme und Ideologien in Deutschland zwischen 1923 und 1967 die Sprach- und Stilauffassung in den Sprachratgebern und Stillehren beeinflusst haben. Bei dem chronologischen Vergleich der Werke aus der Weimarer Republik, dem Dritten Reich, der BRD und der DDR dient der Sprachkonservatismus als leitender hermeneutischer Begriff, da er als dominante Eigenschaft der Textsorte die sprachpflegerischen, sprachkritischen und sprachkulturellen Aspekte vereint. Das Ergebnis überrascht: Die Kontinuität des Sprachkonservatismus endet in der jungen DDR und wird von einer veränderten Sprach- und Stilauffassung abgelöst. Durch die für diese Textsorte ungewöhnliche Fragestellung wirft diese profunde Untersuchung neues Licht auf eine Forschungslücke und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Funktion der Sprache in Deutschland im 20. Jahrhundert.



