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Description
(Text)
Der dritte Band, das Mittelstück der insgesamt fünfbändigen Edition der legendären 'Brautbriefe', dokumentiert den Beginn von Sigmund Freuds Erforschung des Kokains. Er glaubte in dieser Substanz, seinerzeit noch nicht als süchtig machende Droge erkannt, ein »Zaubermittel« entdeckt zu haben, geeignet vielerlei Krankheiten zu heilen und ihn als Arzt rasch berühmt zu machen: so könnte er der demütigenden Armut entkommen und die quälende Trennung von der in Hamburg lebenden Verlobten durch die ersehnte Heirat beenden. Seine überhasteten Kokain-Experimente haben damals wie heute Kritik ausgelöst. In diesem spannungsreichen Kontext erweisen sich 'Die Brautbriefe' einmal mehr als »die bedeutsamste Primärquelle der Freud-Historiographie«.
Herausgeber sind die renommierten Freud-Forscher Gerhard Fichtner, Ilse Grubrich-Simitis und Albrecht Hirschmüller
Die Bände erscheinen nacheinander:
Sei mein, wie ich mir's denke (Band 1)
Unser 'Roman in Fortsetzungen' (Band 2)
Warten in Ruhe und Ergebung, Warten in Kampf und Erregung (Band 3)
Spuren von unserer komplizierten Existenz (Band 4)
Dich so zu haben, wie Du bist (Band 5)
(Review)
Neben der neuen, die voranalytischen Schriften enthaltenden Gesamtausgabe von Freuds Schriften [...] ist diese Briefedition wohl das wichtigste Ereignis in der Freud-Forschung seit Jahren. Walter Schönau Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse 20171201
(Author portrait)
Sigmund Freud, geb. 1856 in Freiberg (Mähren); Studium an der Wiener medizinischen Fakultät; 1885/86 Studienaufenthalt in Paris, unter dem Einfluss von J.-M. Charcot Hinwendung zur Psychopathologie; danach in der Wiener Privatpraxis Beschäftigung mit Hysterie und anderen Neurosenformen; Begründung und Fortentwicklung der Psychoanalyse als eigener Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeiner, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassender Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb.
Martha Bernays (1861-1951) lebte während ihrer Brautzeit in Hamburg. Sie entstammt einer jüdischen Gelehrtenfamilie und war zu Beginn der Korrespondenz 20 Jahre alt. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang war sie Freuds Ehefrau und Mutter der sechs Kinder.