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Description
(Text)
Welche Bedingungen liegen vor, wenn sprachliche Information auf der linguistischen Oberfläche zwar unrealisiert bleibt, aber trotzdem verstanden wird? Welche Informationen werden überhaupt implizit verstanden? Welcher Art sind die Berechnungen, die für Schlussfolgerungen über implizit Gesagtes zuständig sind? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der interdisziplinären Arbeit, welche mit kognitionswissenschaftlichem Anspruch die Grenze zwischen expliziter und impliziter Realisierung sprachlicher Information definiert. Der Autor konzentriert sich auf ein breites Spektrum an Verbkomplexen und deren grammatische, lexikalisch-semantische und konzeptuelle Eigenschaften bei der Implizitlassung sprachlicher Information. Es wird anhand von Antikausativa, Partikelverben, (unergativer) intransitivierter Verben und Middle-Konstruktionen zunächst der Status nicht realisierter Ereignispartizipanten untersucht. Das Bild vervollständigt eine Analyse impliziter Ereignisse, welche bei psychischen Verben und bei typenverschobenen Verbkomplexen vorliegen. Es werden neue empirische Verfahren entwickelt, um die strukturellen Eigenschaften der Ausdrücke zu erfassen, wie sie sich etwa in Modifikationsoptionen oder dem Diskursverhalten niederschlagen. Ferner werden u.a. mit Reaktionszeitstudien psycholinguistische Daten erhoben, welche Aufschluss über die Art der kognitiven Aktivation der verschiedenen Informationstypen geben. Auf diese Weise wird als Ausdruck einer grammatischen Kosten-Nutzen-Rechnung das Wechselspiel zwischen Inferenzaufwand und Strukturdichte modelliert, anhand dessen sich die Implizitlassung sprachlicher Information auch aus systemischer Sicht zukünftig besser vorhersagen lässt.
(Table of content)
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Abbildungsverzeichnis;8
3;Abkürzungsverzeichnis;9
4;Vorbemerkung;11
5;1 Wegbeschreibung;12
6;2 Kosten-Nutzen-Rechnungen einer mentalen Grammatik;23
6.1;2.1 Das Aufgabengebiet;23
6.2;2.2 Komplexität und Ökonomie;29
6.3;2.3 Informationstransfer zwischen den Ebenen;38
6.4;2.4 Und wo ist die Pragmatik?;47
7;3 Implizite Ereignispartizipanten;52
7.1;3.1 Was ist ein implizites Argument?;55
7.2;3.2 Die Begrifflichkeiten;58
7.3;3.3 Dekausative Verben;65
7.4;3.4 Partikelverben;91
7.5;3.5 Nicht realisierte Thema-Argumente;117
7.6;3.6 Middles;134
7.7;3.7 Erstes Resumee;156
7.8;3.8 Schnittstelle Informationsstruktur: Identifizierbarkeit und Aktivation;158
8;4 Implizite Propositionen;162
8.1;4.1 Implizite Kausalität psychischer Verben;164
8.2;4.2 Typenverschobene Verbkomplexe;179
8.3;4.3 Zweites Resumee;193
9;5 Ergebnisdiskussion und Ausblick;195
10;Anhang;202
11;Literaturverzeichnis;206
(Text)



