口絵図版に見るホッブズ『リヴァイアサン』の350年:近代国家の原イメージとその対抗イメージ(第3版)<br>Thomas Hobbes visuelle Strategien : Der Leviathan, Urbild des modernen Staates. Werkillustrationen und Portraits (Acta humaniora) (Neuaufl. 2006. 261 S. m. z. Tl. ausklappb. Abb. 24,5 cm)

口絵図版に見るホッブズ『リヴァイアサン』の350年:近代国家の原イメージとその対抗イメージ(第3版)
Thomas Hobbes visuelle Strategien : Der Leviathan, Urbild des modernen Staates. Werkillustrationen und Portraits (Acta humaniora) (Neuaufl. 2006. 261 S. m. z. Tl. ausklappb. Abb. 24,5 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 201 S./サイズ 102 s/w Abb.
  • 商品コード 9783050042466

基本説明

ホッブスの国家観と芸術観の関連に初めて光を当てる「政治的イコノロジー」。図版多数。
Das Buch erschließt mit Abraham Bosse den Künstler des Frontispizes, es stellt sämtliche Varianten dieses Urbildes des modernen Staates zusammen, und versucht die Vorgeschichte seiner politischen Ikonographie zu klären. Im Zentrum stehen die königlichen Kunstleiber von Westminster Abbey sowie optische Geräte, mit deren Hilfe Hobbes neben dem Körper und dem Raum auch eine künstliche Zeit als Wirkmittel des Leviathan zu etablieren suchte. Schließlich werden in einem für die 2. Auflage verfaßten neuen Kapitel die Wiederkehr der Hobbesschen Staatsikone im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundet sowie die Zukunft des Staates als Bild erörtert.

Description


(Text)
Von Natur aus ist der Mensch so frei wie wölfisch. Um sich selbst zubändigen, muss er folglich einen künstlichen Riesen schaffen, den Staat,der als übergeordnete Instanz den permanenten Bürgerkrieg zu unterdrücken und Frieden zu schaffen vermag. Diese Essenz von Thomas Hobbes' Leviathan ist bis heute ebenso vehement verworfen wie bekräftigt worden. In den letzten Jahrzehnten wurden vor allem die historischen Bedingungen erschlossen, unter denen Hobbes sein epochales Werk verfasste, aber seine bestürzende Grundthese, dass es des Schreckens bedarf, um inneren Frieden zu erzeugen, ist eine Herausforderung für jedwede Staats- und Gesellschaftstheorie geblieben.

Zu den Mitteln, mit denen der Leviathan die Menschen vom Unfrieden abhält, gehören Bilder, und aus diesem Grund steht dem Leviathan ein Frontispiz voran. Obwohl seit Jahrhunderten selbst entfernteste Aspekte von Hobbes Werk ausgeleuchtet wurden, ist dieses grundlegende Element seiner Lehre bislang nicht erörtert worden. Eine systematische Untersuchung seiner Wertschätzung des Augensinnes fehlt ebenso wie eine umfassende Analyse seiner Bildmittel.

Das Buch erschließt mit Abraham Bosse den Künstler des Frontispizes, es stellt sämtliche Varianten dieses Urbildes des modernen Staates zusammen, und versucht die Vorgeschichte seiner politischen Ikonographie zu klären. Im Zentrum stehen die königlichen Kunstleiber von Westminster Abbey sowie optische Geräte, mit deren Hilfe Hobbes neben dem Körper und dem Raum auch eine künstliche Zeit als Wirkmittel des Leviathan zu etablieren suchte. Schließlich werden in einem für diese Auflage verfassten neuen Kapitel die Wiederkehr der Hobbesschen Staatsikone im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert sowie die Zukunft des Staates als Bild erörtert.
(Author portrait)
Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.

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