Sigmund Freud : Immer noch Unbehagen in der Kultur? (2009. 256 S. 21 cm)

個数:

Sigmund Freud : Immer noch Unbehagen in der Kultur? (2009. 256 S. 21 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 商品コード 9783037340691

Description


(Text)

In seinem Essay »Das Unbehagen in der Kultur« (1930) bricht Sigmund Freud endgültig mit dem ursprünglichen Dualismus der Psychoanalyse: Er stellt nicht mehr der Primitivität der Triebe die exzessive Strenge der Zivilisation gegenüber. Die Gefahren der Zivilisation sucht er allein in der Zivilisation selbst. Freud war sicher einer der Ersten, der mit dieser Schärfe die Ambivalenz des Fortschritts erkannte und analysierte: Der moderne Mensch, der immer mehr technische und politische Mittel des Glücks besitzt, fühlt sich als »Prothesengott« unbehaglich und träumt davon, die Zivilisation gegen sich selbst zu wenden.

Klar ist, dass die Analyse von Freud weiterwirkt. Profitieren wir nicht von der »sexuellen Revolution«, die in den 1960er Jahren Schlagzeilen gemacht hat? Lässt uns das Ende des Kalten Krieges nicht weiterhin auf eine Regulierung der internationalen Gewalt durch das Recht hoffen, trotz offensichtlicher Ungewissheiten? Zeigt nicht die technische Revolution in der Informatik und in der Biologie, dass der Glaube an den wissenschaftlichen Fortschritt immer noch existiert?

Der Band stellt Kernfragen unserer Zeit und sucht nach neuen fruchtbaren Antworten. Es soll, mit Freud, eine Reflexion fortgeführt werden, die von den brutalen Naivitäten des imperialistischen Humanismus befreit ist, die auch in diesen gegenwärtigen glücklich-konfusen Zeiten noch weiter wirken.

Auf herausfordernde und innovative Weise behandeln die Beiträge Widersprüche, Ambivalenzen und Konflikte der Kultur sowie ihre wirtschaftlichen, sexuellen, politischen, ästhetischen und literarischen Aspekte.

(Table of content)
7 - 18 Vorwort (Franz Kaltenbeck, Peter Weibel)19 - 35 Die Welt, wie sie 1930 war und aussah (Jean Bollack)37 - 53 Joyce mit Freud im Unbehagen? (Jacques Aubert)55 - 67 Die Nächstenliebe nach Freud (Daisuke Fukuda)69 - 92 Gestalten und Maximen des zeitgenössischen Über-Ichs (Geneviève Morel)93 - 108 Rauschen in der Kultur (Hubert Damisch)109 - 121 Seitenwege, die uns vom Abgrund fortführen könnten (Edmond Couchot)123 - 139 Verbrechen, Kultur, Gesellschaft (Franz Kaltenbeck)141 - 153 W-FRAGEN: WIES-LOCH? (Anne-Lise Stern)155 - 175 Von der Nächstenliebe zum unmenschlichen Krieg (Bernard Baas)177 - 190 Freud ohne Unbehagen? (Pierre-Henri Castel)191 - 205 Triebumwandlungen und Institutionen (Monique David-Ménard)207 - 219 Unbehagen in der Kultur und Glücksversprechen (Nicole Gabriel)221 - 234 Hat Sigmund Freud zur Medientheorie beigetragen? (Franz Kaltenbeck, Peter Weibel)235 - 250 Unbehagen in der Kultur - Behagen in der Unkultur? (Claus-Dieter Rath)
(Author portrait)
Weibel, PeterPeter Weibel ist Künstler, Ausstellungskurator, Kunst- und Medientheoretiker und seit 1999 Vorstand des ZKMKarlsruhe.

最近チェックした商品