Fahndung nach dem Raster : Informationsverarbeitung bei der bundesdeutschen Kriminalpolizei, 1965-1984 (Interferenzen, Studien zur Kulturgeschichte der Technik .23) (2017. 248 S. 22.5 cm)

個数:

Fahndung nach dem Raster : Informationsverarbeitung bei der bundesdeutschen Kriminalpolizei, 1965-1984 (Interferenzen, Studien zur Kulturgeschichte der Technik .23) (2017. 248 S. 22.5 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783034013925

Description


(Text)
Das Wissen über die öffentliche Sicherheit durchlief in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1965 und 1984 eine tiefgreifende Transformation. Als die Kriminalpolizei ihre Informationsverarbeitung digitalisierte und der Linksterrorismus die Bundesrepublik erschütterte, entstanden neue Verfahren, Medien und Denkweisen des Verbrechens und seiner Bekämpfung. Zwischen Rasterfahndung und Roter Armee Fraktion wurde das bundesdeutsche Sicherheitsdispositiv in die digitale Gesellschaft überführt.Der Fahndungsapparat kam in den späten 1960er-Jahren ins Stottern. Die Statistik kontrastierte steigende Verbrechens- mit sinkenden Aufklärungsquoten. Polizisten, Kriminalisten und Politiker diagnostizierten eine Krise der Polizei. Um diese zu beheben, setzten sie zugleich auf die Rekonfiguration ihrer Informationsverarbeitung und ihres Verbrecherbilds. An der Figur des Partisanen und des Terroristen machten sie eine Mobilisierung und Flexibilisierung der Kriminalität dingfest. Dieser setzten sie die Modernisierung und Digitalisierung der polizeilichen Arbeit entgegen. Als in den 1970er-Jahren ein bundesweites Informationssystem entstand, prozessierten die Fahnder immer mehr Daten auf komplexere Weise. Dabei ergab sich ein Wechselspiel zwischen immer neuen Techniken, mit denen die Kriminalpolizei illegale Aktivitäten aufdeckte und das Verbrechen sie umgekehrt verbarg. Nach dem Deutschen Herbst 1977 kulminierte dieser Prozess in einer breiten Debatte über den Datenschutz. Bis 1984 zeigte sich, dass die Polizei mit der Rasterfahndung nicht nur nach Terroristen, sondern auch nach ihrer Position in der entstehenden digitalen Gesellschaft suchte.
(Table of content)
DankEinleitung1Der Fall FabeyerAktenMeldedienstFahndung2Die Krise der PolizeiSchulbeispielEDVSofortprogramm3Die Konfiguration des PartisanenPerseveranzMobilitätUrbanität4Der Fall LorenzInformationssystemFahndungsstilleEinzelhinweise5Das Problem der FahndungRechenzentrumDatenbankenRasterfahndung6Die Formation des TerroristenKonspirationSympathieSouveränitätResümeeBibliografie
(Author portrait)
Hannes Mangold ist Kulturwissenschaftler und -vermittler, Mitherausgeber von Max Frischs «Ignoranz als Staatsschutz?» und von «Das Personal der Postmoderne» sowie Verfasser diverser Beiträge zur Geschichte der Sicherheit. Doktorat an der ETH Zürich.

最近チェックした商品