Von der Seuchenpolizei zu Public Health : Öffentliche Gesundheit in der Schweiz seit 1750 (2017. 344 S. 12 Diagr. 29.6 cm)

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Von der Seuchenpolizei zu Public Health : Öffentliche Gesundheit in der Schweiz seit 1750 (2017. 344 S. 12 Diagr. 29.6 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783034013888

Description


(Text)
Gesundheit wird im 18. Jahrhundert zu einem gesellschaftlich bedeutenden Thema. Sie gilt nicht länger als göttliches Schicksal, sondern als ein von Menschen beeinflussbares und verantwortetes Gut. Für das Bürgertum wird Gesundheit eine zentrale Voraussetzung für Erfolg und verbindet sich eng mit den bürgerlichen Tugenden Reinlichkeit und Mässigkeit. Mit dem sich professionalisierenden Ärztestand und der wissenschaftlichen Hygiene etabliert sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter dem Begriff der öffentlichen Gesundheitspflege ein eigenständiges Politik- und Handlungsfeld. Die Konzepte der Hygiene, die im Kampf gegen Cholera, Typhus und Pocken zuerst in den rasch wachsenden Städten angewendet werden, erfordern immer mehr staatliche Einrichtungen und Gesetzgebungen auf Bundes- wie auf kantonaler Ebene.Neben staatlichen Massnahmen und Einrichtungen spielen zivilgesellschaftliche Bewegungen eine zentrale Rolle. Sie nehmen sich verschiedener Probleme an - etwa des Alkoholismus, der Säuglingssterblichkeit oder der Tuberkulose -, gründen Organisationen und nehmen Einfluss auf Lösungsansätze.Nach dem Zweiten Weltkrieg gewinnt die kurative Medizin an Gewicht. Der Ausbau der Spitäler und die verbesserten medizinischen Angebote führen zu einer massiven Kostensteigerung. Mit der Etablierung der Präventivmedizin und der Konzeption von New Public Health rückt die Vorsorge im Zusammenhang mit den chronischen Krankheiten wieder ins Blickfeld. Das ökonomisch geprägte Denken des Neoliberalismus und die neuen genetischen Erkenntnisse prägen die individualisierende Sicht auf Gesundheit und Krankheit und stellen das «genetische Schicksal» in Frage.
(Table of content)
Einleitung1 Gesundheitsdiskurs und «medicinische Policey» im ausgehenden Ancien Régime1.1 Der Gesundheitsdiskurs der Aufklärung1.2 Konzepte für eine öffentliche Gesundheit1.3 Erste Versuche mit einer Schutzimpfung2 Die Hygienerevolution2.1 Die Internationale der Hygieniker2.2 Ärzte als Volkserzieher2.3 Die Professionalisierung des Ärztestandes2.4 Medizinische Versorgung2.5 Kritik am ärztlichen Monopol3 Gesundheit als öffentliche Aufgabe: kantonale Gesetzgebung - kommunaler Vollzug3.1 Die Hygiene findet Eingang in die Gesetzgebung3.2 Die Assanierung der Städte3.3 Die Wohnmisere3.4 Die Schule im Visier der Hygiene4 Gesundheit als öffentliche Aufgabe: der Bund als Akteur4.1 Das Fabrikgesetz4.2 Das Epidemiengesetz4.3 Das Alkoholmonopol4.4 Die Kranken- und Unfallversicherung5 Soziale Hygiene und der Ausbau der Gesundheitsfürsorge5.1 Der Kampf gegen die Tuberkulose5.2 Die Sorge um die Säuglinge5.3 Geschlechtskrankheiten zwischen Moral und Medizin5.4 Struktureller Auf- und Ausbau der öffentlichen Gesundheit6 Die Versorgung im Mittelpunkt6.1 Vom Ausbau der Versorgung zur Kostenexplosion6.2 Gesundheitsligen übernehmen öffentliche Aufgaben6.3 Zahnmedizin: von der Reparatur zur Prophylaxe6.4 Die Umweltverschmutzung drängt nach Massnahmen7 Von der Präventivmedizin zu Public Health7.1 Die Sozial- und Präventivmedizin etabliert sich7.2 Chronische Krankheiten und das Risikofaktorenmodell7.3 In Richtung New Public Health7.4 Von der Drogenpolitik zu einer integralen Suchtpolitik7.5 Aids: eine neue Epidemie7.6 Erfolge und Grenzen von New Public Health8 Öffentliche Gesundheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts8.1 Das präventive Selbst8.2 Wie vertragen sich Genomik und öffentliche Gesundheit?
(Author portrait)
Brigitte Ruckstuhlstudierte Geschichte und Ethnologie an der Universität Zürich. Sie ist in verschiedenen Feldern von Public Health, insbesondere in der Gesundheitsförderung und Prävention, seit 2009 als frei-schaffende Public-Health-Expertin und Historikerin tätig.Elisabeth Ryterstudierte Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Bern und Zürich. Ihre Schwerpunkte als freischaffende Sozialwissenschafterin sind Bildung, Gleichstellung und Soziales.

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