Description
(Text)
Es ist eines der großen Wagnisse und Abenteuer des Zeitalters der modernen Kommunikation: Ohne sichere Kenntnis des Meeresbodens und der Haltbarkeit des Materials in 5.000 Meter Tiefe werden mehr als 3.000 Kilometer Telegraphenkabel von Europa nach Amerika gelegt. Strom wird durch Batterien erzeugt, weil der Generator noch nicht serienreif ist. Die Tiefenlotung erfolgt mittels Senkblei, weil das Echolot noch nicht erfunden ist. Navigiert wird nach alten nautischen Verfahren, weil in Erdumlaufbahnen noch keine Satelliten kreisen.
Halbwegs verlässliche Wettervorhersagen sind ebenfalls unbekannt.
Man weiß lediglich, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit in heftige Stürme und schwere See hinausfahren wird.
Unter diesen Voraussetzungen werden dennoch gewaltige Summen investiert, um die beiden Kontinente über ein Kabel miteinander zu verbinden. Verlockend ist die Aussicht auf beträchtlichen finanziellen Gewinn und groß das Vertrauen, dass die Siemens-Bruder es schaffen können. Doch selbst wenn all die Herausforderungen gemeistert werdensollten, gibt es noch eine weitere Unbekannte in der Gleichung:
Der Konkurrenz eilt der Ruf voraus, wenig zimperlich zu sein, wenn es darum geht, unliebsame Mitbewerber auszuschalten
(Table of content)
1. Es sei viel Geld in den Ozean geworfen worden - 18:07
2. So schnell ist noch niemals ein Kalbel verlegt worden - 22:05
3. Der Mont Blanc hätte dort stehen können - 18:36
4. Nichts Neues vom Kabel - 17:05
5. 19 Worte pro Minute - 13:25
6. Kabelkrieg - 13:24
7. Zu neuen Ufern - 6:03
(Author portrait)
Michael Esser ist seit 1985 für deutsche und europäische Unternehmen als Drehbuchautor, Stoffentwickler und Dozent tätig.Anne Weber, 1966 geboren, absolvierte von 1985 bis 1988 die Westfälische Schauspielschule in Bochum. Seit 1989 hat sie verschiedene Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel, bei den Salzburger Festspielen und am Schauspiel Köln. 1994 erhielt sie den Boy-Gobert-Preis. In Film und Fernsehen war sie etwa im Schweizer Spielfilm "Große Gefühle" (1999) und in "Swinger Club" (2006) zu sehen. Anne Weber hat in vielen Hörspielen des Hörverlags mitgewirkt, u. a. in "Das Wittgenstein-Programm" von Philip Kerr, in Pascal Merciers "Nachtzug nach Lissabon", in zahlreichen Krimis von Henning Mankell sowie in "Herr Lehmann" von Sven Regener, das mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2009 ausgezeichnet wurde.