Bestialische Praktiken : Tiere, Sexualität und Justiz im frühneuzeitlichen Zürich. Dissertationsschrift (Tiere in der Geschichte | Animals in History Band 001) (2022. 344 S. 4 s/w Abb. und 3 Tab. 245 mm)

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Bestialische Praktiken : Tiere, Sexualität und Justiz im frühneuzeitlichen Zürich. Dissertationsschrift (Tiere in der Geschichte | Animals in History Band 001) (2022. 344 S. 4 s/w Abb. und 3 Tab. 245 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783412524906

Description


(Short description)
Sexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde "Bestialität" auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen. Bestialität - Religion - Sünde - Bruch der sozialen Ordnung
(Text)
Sexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde "Bestialität" auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen.
(Author portrait)
Jose Cáceres Mardones arbeitet als Historiker und Dozent am Historischen Seminar der Universität Zürich. Seine Hauptinteressen sind die Innovation der musealen Geschichtsvermittlung und die Frage nach der öffentlichen und globalen Zukunft der Geschichtswissenschaften.Prof. Dr. Mark Sven Hengerer ist Inhaber der Professur "Geschichte Westeuropas in der Frühen Neuzeit" an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Gesine Krüger ist Professorin für Geschichte der Neuzeit und für Außereuropäische Geschichte an der Universität Zürich.