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Description
(Text)
Was haben ein Calabrese und ein Schweizer gemein? Vielleicht mehr, als man denkt. Zwei Architekten kämpfen in Patrick Maisanos abenteuerlichem und rasantem Romandebut "Mezzogiorno" um die Vorherrschaft des Erzählens, sie überbieten einander beim Fabulieren, gehen dabei weit in die Kindheit und wieder zurück in die Gegenwart. Da ist, auf beruflichem Feld, gerade eine Einfamilienhaussiedlung zu planen, privat geht es vor allem um die Bürokollegin Melanie, die beiden den Kopf verdreht. Die Frage, was unser Leben ist, was davon wahr und was beschönigende Erfindung, stellt dieses Buch auf raffinierte Weise neu. "Mezzogiorno" handelt von scheinbar unterschiedlichen Biografien aus unterschiedlichen Kulturen, und doch geht es um das, was die Menschen verbindet: um die Familie. Welches Verhältnis hat der Onkel aus Kalabrien zur schweizerischen Mutter eines der Helden? Kann es wirklich sein, dass sein Neffe etwas mit der eigenen Cousine hat? In "Mezzogiorno", dieser doppelbödigen Parabel auf das Erzählen, bleibt die Familie eine große und schöne Utopie.
(Author portrait)
Patrick Maisano: geboren 1977 in der Schweiz, lebt in Berlin. Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Zürich, ab 1999 Architekturstudium an der ETH Zürich, Diplom 2005. Danach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Architektur und freischaffend als Architekt, Bühnenbildner, Performancekünstler und Autor. 2009-12 Masterstudium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2013 Teilnehmer der 8. Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto Stiftung, wo ihm für 2014 das Aufenthaltsstipendium im Herrenhaus Edenkoben verliehen wurde. "Mezzogiorno" ist sein erster Roman.



