Ärzteverteilung in Deutschland: Gründe, Nachwuchsmotivation sowie Lösungsansätze und deren Folgen für die Landarztpraxen (Diplomarbeit) (Erstauflage. 2014. 72 S. 40 Abb. 270 mm)

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Ärzteverteilung in Deutschland: Gründe, Nachwuchsmotivation sowie Lösungsansätze und deren Folgen für die Landarztpraxen (Diplomarbeit) (Erstauflage. 2014. 72 S. 40 Abb. 270 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 74 p.
  • 商品コード 9783958201958

Description


(Text)
Der Mangel an Ärzten auf dem Land ist eines der aktuellen Themen heute und in Zukunft. Dabei steigt die Zahl der Ärzte seit Jahren stetig an, während die Bevölkerungszahl weiter sinkt. Ärztemangel in Deutschland?
Die Nachrichten vom Ärztemangel, medizinischer Unterversorgung, niedriges Ärztegehalt sowie Streiks der Ärzte über die aktuelle Gesundheitspolitik sind aus den Medien nicht mehr weg zu denken. Vor allem die Kassenpatienten sind mit der augenblicklichen Situation unzufrieden. Sie haben das Gefühl, immer längere Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen, schlechter behandelt zu werden und für immer mehr Leistungen selber zu zahlen. Gerade die Menschen auf dem Land sind der Meinung, im Alter medizinisch schlechter versorgt zu sein als die Menschen in der Stadt. Da es in vielen kleinen Gemeinden keinen Arzt mehr gibt, sind sie gezwungen, immer weitere Wege zurückzulegen.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 3.2, Fachrichtungen der Medizin:
Nach dem Medizinstudium muss der angehende Arzt sich entscheiden, welche Facharztrichtung er später ausüben möchte. Die Ausbildung zum Facharzt erfordert eine mehrjährige Fortbildung. Für die Weiterbildung ist die Ärztekammer zuständig. Sie bestimmt die Prüfungszulassungen sowie die Inhalte der Fortbildung. Nach der Weiterbildung erwirbt der Arzt den Titel zum Facharzt. Damit hat sich der Mediziner auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert.
Dazu gehören z. B. Facharzt für:
Allgemeinmedizin, Allgemeine Chirurgie, Augenheilkunde, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Innere Medizin, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Psychiatrie, Radiologie, Urologie.
Damit der Mediziner in seiner eigenen Facharztpraxis GKV Patienten behandeln darf, ist es notwendig eine Zulassung bei der Kassenärztlichen Vereinigung zu haben (siehe Kapitel 3.1).
Für die Eintragung als Hausarzt in dasArztregister ist seit dem 01.01.1996 eine Facharztausbildung in Allgemeinmedizin, Innere Medizin oder Kinderheilkunde erforderlich. Bis zum 31.12.1995 konnte sich der Mediziner als praktischer Arzt ohne Facharztausbildung niederlassen.
3.3., Facharzt für Allgemeinmedizin:
Den klassischen, niedergelassenen praktischen Hausarzt gibt es heute fast nicht mehr. Seit 1996 sind die klassischen Hausärzte entweder Fachärzte für Allgemeinmedizin oder hausärztlich tätige Internisten. Auch Kinderärzte können hausärztlich tätig sein. Während der Facharzt für Allgemeinmedizin, umgangssprachlich der Hausarzt , für die Grundversorgung aller Patienten zuständig ist, kann der auf ein bestimmtes Gebiet spezialisierter Facharzt mit seinem zusätzlichen Wissen Patienten von anderen Hausärzten für spezielle Untersuchungen innerhalb seines Fachgebietes betreuen.
Für den Hausarzt und besonders den Landarzt der auch die körperlichen, psychischen und sozialen Hintergründe seiner Patienten kennen muss, ist ein entsprechender Zeitaufwand pro Behandlung erforderlich. Damit ist der Hausarzt nur schwer in der Lage, die Durchlaufzahlen eines Facharztes zu erzielen.
Aus diesem Grund entscheiden sich immer weniger Mediziner für die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Bis 31.12.1995 konnte man ohne zusätzliche Facharztausbildung hausärztlich tätig sein und sich als sogenannter praktischer Arzt niederlassen. Die Gesundheitsreformen, die Anfang der neunziger Jahre durchgeführt wurden, sorgten dafür, dass nur noch Kassenärzte zugelassen werden, die eine Facharztausbildung haben.
Nicht jeder Arzt in Deutschland ist gleichzeitig ein Doktor. Einen Doktortitel bekommt der Arzt nicht automatisch mit dem Abschluss seines Studiums, sondern genau wie bei allen anderen akademischen Fächern ist für die Erlangung des Titels eine Doktorarbeit mit anschließender Prüfung nötig. Die Doktorarbeit kann entweder während oder nach dem Studium geschrieben werden. Eine Promotion zum Dr. med. (akademischer Grad) ist in der Regel dann erforderlich, wenn der Arzt eine Karriere an einer Universität anstrebt. Zur Berufsausübung als niedergelassener Arzt ist eine Promotion nicht notwendig.
Die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin ist mit ca. 5 Jahren genauso lang wie eine andere Facharztausbildung. Sie ist teilweise sogar mühsamer, weil sie mehrere Ausbildungsstellen hintereinander beinhaltet. Ein Facharzt hingegen kann die komplette Ausbildung in einer Fachabteilung absolvieren. Auf Hausärzte und damit die Fachärzte für Allgemeinmedizin wird man heute und in Zukunft nicht verzichten können. Damit ist der Hausarzt ein sehr sicherer Beruf.
3.4, Der Arzt als Unternehmer:
Die Entscheidung, eine eigene Praxis zu eröffnen, ist mit einem erheblichen unternehmerischen Risiko verbunden. Zu der Verantwortung für seine Patienten kommt auch die personelle Verantwortung für seine Angestellten hinzu. Um eine Praxis erfolgreich zu führen, s

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