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Description
(Text)
Wer den Anspruch erhebt, das objektiv Gute zu kennen, wird zum Stein des Anstoßes. Das Objektive hat sich in subjektive und relative Beliebigkeit aufgelöst. Doch der Mensch existiert nicht beliebig, sondern konkret und entschieden. Er braucht Orientierung an Werten und Sinn und kann ohne den darin aufscheinenden transzendenten Horizont nicht existieren.
Phänomenologie als Wesensforschung bietet eine Möglichkeit, aus den erkenntnistheoretischen Beliebigkeiten eine Brücke zur objektiven Wirklichkeit zu schlagen. Sie eröffnet den Zugang zu existentieller und transzendenter Wahrheit, "aus der der Mensch leben kann und mit der er sogar sterben zu können hoffen darf" (Stallmach).
Die religio, die Rückbindung des Menschen an Gott, und die christliche Ethik werden, phänomenologisch argumentierend, wieder dialogfähig - sie bleiben freilich ein Stein des Anstoßes, der aus uralter Wahrheit schöpfend Neues anstoßen kann und will.
(Author portrait)
DDr. Claudia Mariéle Wulf hat den Lehrstuhl für Moraltheologie/Christliche Ethik an der Katholischen Fakultät der Universität Tilburg mit Sitz in Utrecht inne. Wulf studierte Pädagogik mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und katholische Theologie. Sie promovierte in Philosophie über die Anthropologie Edith Steins ("Freiheit und Grenze" 2001) und in Theologie. Sie publizierte zum erkenntnistheoretischen Hintergrund der Moraltheologie ("Was ist gut?" 2010), zur christlichen Erlösung als Beziehungsgeschehen ("Begegnung, die befreit" 2009) und zur christlichen Anthropologie ("Der Mensch - ein Phänomen" 2011).



