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Description
(Short description)
Rasende Frauen und wuchtige Chöre: Einar Schleefs Theaterästhetik, seine bestürzende Gesellschaftslektüren und sein Versuch, das Tragische zu retten.
(Text)
Die Tragödie steht vor ihrem Untergang, ausgelöst durch die Ausstoßung von chorischen und weiblichen Figuren. Doch was verbirgt sich hinter dieser Marginalisierung? Welche Auswirkungen hatte sie? Und lassen sich Bestrebungen erkennen, Chor und Frauenfiguren wieder eine zentrale Rolle zuzuschreiben? Mit seiner Deutung der deutschen Theatergeschichte bietet Einar Schleef eine erstaunliche sowie bestürzende Lektüre der heutigen Gesellschaft. Linn Settimi beschäftigt sich mit seinen Überlegungen über den Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft, das Konzept von Weiblichkeit, Gender Troubles und die Möglichkeit einer Rolleninversion, welche dem Versuch gilt, das tragische Element am Leben zu erhalten.
(Review)
Besprochen in:
Zeitschrift für Theaterpädagogik, 75 (2020), Florian Vaßen
(Author portrait)
Linn Settimi, geb. 1987, arbeitet in Deutschland als Dramaturgin im Sprech- und Tanztheater. Die Schülerin von Günther Heeg und Maria Carolina Foi promovierte an den Universitäten Leipzig und Udine im Rahmen eines binationalen Promotionsverfahrens.



