Description
(Short description)
Autoren sind die Gesichter des Literaturbetriebs. Wie repräsentieren sich Schriftsteller? Und wie entsteht ihre öffentliche Bedeutung? Ein Buch über die Konjunktur des kulturellen Phänomens dichterischer Selbstinszenierung.
(Text)
Wenn ein Rockgitarrist von einer Kokospalme purzelt, wie 2010 Keith Richards, wird seine Genesung jubelnd medial gefeiert. Literaten hingegen haben es schwer - für werbewirksame Kapriolen gelten sie als nicht realitätstüchtig genug. Was also bleibt den Dichtern? Sich medienwirksam intellektuell und sprach-artistisch ins Rampenlicht zu manövrieren!
Carolin John-Wenndorf entwickelt eine längst überfällige Theorie schriftstellerischer Selbstinszenierung: von einem Werkzeugkasten zur Analyse visueller, verbaler und performativer schriftstellerischer Handlungen, einem Gang durch die Kulturgeschichte dichterischer Selbstinszenierung - von Walther von der Vogelweide bis Charlotte Roche - sowie einem Katalog universeller Inszenierungsstrategien bis hin zu einer kleinen Dichter-Typologie. Es ist ein Grundlagenwerk über die Selbstdarstellung von Autoren aus historischer, diskursanalytischer und repräsentationskritischer Sicht.
(Review)
Besprochen in:
SWR2 - Forum Buch, 27.07.2014, Katharina Borchardt
Deutschlandfunk - Büchermarkt, 17.08.2014, Angela Gutzeit
KunstKulturLifestyle, 28.07.2014
Modern Language Review, 110/3 (2015), Joanna Neilly
(Author portrait)
Carolin John-Wenndorf (Dr. phil.), geb. 1978, promovierte im Fach Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Nach vielen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen und als Textcoach am Institut für Optionale Studien zog es sie von der Wissenschaft ans Meer. Dort lebt und arbeitet sie als freie Texterin, Übersetzerin und Lektorin.



