Description
(Short description)
Leidenschaftlich und radikal war Lena Christ (1881-1920) in allem, was sie anpackte. 1912 debütierte die uneheliche Tochter einer Köchin aus dem bayerischen Dorf Glonn als Autorin. Ihre autobiografischen "Erinnerungen einer Überflüssigen" machten sie berühmt; als anerkannte Schriftstellerin verkehrte sie in den Münchner Künstlerkreisen der Jahrhundertwende. Doch das Glück war ihr stets einen Schritt voraus. Ein Opfer ihrer Familie und ihrer Männer, fand Lena Christ dennoch immer wieder den Mut, ihr Schicksal selbst zu gestalten. Von einer Gefängnisstrafe bedroht, entschied sie sich im Alter von 38 Jahren, den Freitod zu wählen. Die renommierte Biografin Gunna Wendt lotet, aus einem erstmals zugänglichen Teil des Nachlasses schöpfend, die Höhen und Tiefen dieses bewegten Lebens aus - einfühlsam und ergreifend.
(Text)
Ein Frauenschicksal zur Zeit der JahrhundertwendeMit ihrem literarischen Debüt, den »Erinnerungen einer Überflüssigen«, rettete Lena Christ (1881-1920) ihre hochdramatische Lebensgeschichte vor dem Vergessen. Als Schriftstellerin hatte sich die uneheliche, unerwünschte Tochter aus dem bayerischen Glonn neu erschaffen und in der Kunst eine Heimat gefunden.Hundert Jahre später folgt die renommierte Biografin Gunna Wendt in diesem Buch dem Weg einer Frau, die sich auf ihrer Jagd nach dem Glück permanent selbst erfand - und schließlich entschlossen auslöschte. Sie zeichnet das Porträt einer leidenschaftlich Suchenden, deren Mut und Radikalität bis heute beeindrucken.
(Author portrait)
Gunna Wendt studierte Soziologie und Psychologie. Sie lebt als freie Autorin, Radakteurin, Dramaturgin und Kuratorin in München. Neben ihren Arbeiten für Radio und Theater schrieb sie zahlreiche erfolgreiche Biografien, u.a. über Franziska zu Reventlow, Paula Modersohn-Becker, Maria Callas. Zuletzt erschien ihr Buch über die Dynastien der Bernadottes und Romanows.



