Description
(Text)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Jugendstrafvollzug in Deutschland aus rechtstatsächlicher Sicht. Ziel des Forschungsvorhabens war es, mit der Durchführung einer differenzierten empirischen Bestandsaufnahme umfassende Strukturdaten zum Jugendstrafvollzug zu ermitteln. Die Untersuchung beruht auf einer bundesweit angelegten Befragung von 44 Justizvollzugsanstalten, die im Jahr 2005 mit dem Vollzug von Jugendstrafe betraut waren. Basierend auf diesen Daten werden organisatorische Aspekte des Jugendstrafvollzuges ebenso beleuchtet wie die konkrete Vollzugsgestaltung. Dabei ist der besondere Fokus auf drei ausgewählte Gefangenengruppen gerichtet, die als "Sondergruppen" des Vollzuges betrachtet werden können: Neben besonders jungen männlichen Insassen stehen männliche Ausländer und Aussiedler sowie junge Frauen im Mittelpunkt der Untersuchung.
(Table of content)
Inhalt: Rechtsgrundlagen des Jugendstrafvollzuges und statistischer Gesamtüberblick - Zuständige Justizvollzugsanstalten - Haftplatzangebot und Belegungssituation - Offener und geschlossener Vollzug - Einzel- und Gemeinschaftsunterbringung - Wohngruppenvollzug - Aus- und Fortbildung - Forderungen und Empfehlungen zur Verbesserung der Haftsituation.
(Author portrait)
Jochen Werner studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und absolvierte nach dem Abschluss des Studiums das Referendariat am Landgericht Kassel. Die Promotion erfolgte im Jahr 2012 an der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen.



