Description
(Text)
Im Rahmen der Modernisierung des deutschen Lauterkeitsrechts in Orientierung an europäischen Standards wurden 2001 die Zugabeverordnung und das Rabattgesetz aufgehoben. Parallel zu dieser Streichung steht die Übernahme des europäischen Verbraucherleitbildes auch für das autonome deutsche Recht. Vorläufiger Scheitelpunkt der Modernisierungswelle ist der Erlass des neuen UWG. Unter diesen Entwicklungen wurden die heutigen lauterkeitsrechtlichen Zulässigkeitsschranken von Kopplungsangeboten weit über ihre angestammten bisherigen Grenzen gelockert. Kopplungsofferten unterliegen nunmehr einer sogenannten Missbrauchskontrolle. Die Kriterien dieser Missbrauchskontrolle beziehen sich auf die beiden zentralen Anliegen des heutigen wettbewerbsrechtlichen Verbraucherschutzes, nämlich auf die Verbesserung der Entscheidungsgrundlage und die Sicherung freier Entscheidung der Konsumenten.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Kopplungsangebote - Begriffsbestimmung - Die Beurteilung der Kopplungsangebote vor dem Wegfall der Zugabeverordnung - Die Kehrtwende der Rechtsprechung - Die Aufhebung der Zugabeverordnung - Das gewandelte Verbraucherleitbild - Die neuen lauterkeitsrechtlichen Beurteilungskriterien - Missbrauchskontrolle im Einzelfall - Transparenzangebot - Neue Schwelle des übertriebenen Anlockens - Liberalisierung der Kopplungsangebote.
(Author portrait)
Der Autor: Stefanos Charaktiniotis wurde 1980 in Athen geboren. Er studierte von 1997 bis 2001 Rechtswissenschaften an den Universitäten Thessaloniki und Trier. Ab 2001 studierte der Autor im Rahmen des Magisteraufbaustudiengangs des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Trier und erwarb dort 2002 den Master of Laws (LL.M.). Seit 2003 ist der Autor als Rechtsanwalt in Athen tätig. Das Promotionsverfahren wurde 2005 abgeschlossen.



