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Description
(Text)
Im Mittelpunkt der Studie steht die Untersuchung von Elias Canettis kritischer Auseinandersetzung mit dem technisch-wissenschaftlichen Rationalisierungsdiskurs der okzidentalen Moderne am Beispiel seines Romans Die Blendung. Diese Problematik, die vor dem düsteren sozialpolitischen Hintergrund der beginnenden 30er Jahre im Spannungsfeld zwischen Überrationalem und Irrationalem episch verortet wird, wird in dieser Arbeit im Spektrum der Wissenschaftslehre und Religionssoziologie Max Webers aufgehellt und somit in einen übergreifenden geistesgeschichtlichen Kontext eingebettet, in dem insbesondere Wertezerfall, Lebensphilosophie, Theater/Histrionentum wie auch die in Wien vieldiskutierte verquere Sexologie Otto Weiningers fokussiert werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Elias Canettis Roman Die Blendung im Lichte von Max Webers asketischer Wissenschaftslehre und Religionssoziologie - Wertezerfall - Theater/Histrionentum - Peters Kiens weltablehnende und -beherrschende Wissenschaftsaskese - Kontinuierlicher Berufseifer und -erfolg als «Erwählungsprivilegien» und das innere Dilemma des modernen Leistungsmenschen - Zweckrationale Kampf- und Auslesekriterien und das sozialdarwinistische Lebenstüchtigkeitsideal - Der perverse Diskurs über das «Andere» im männlich-faschistisch geprägten Macht-Szenario des Romans - Die Spezialisierung der Leistungsarbeit und das Entfremdungsproblem - Askese und Ressentiment im Spektrum von Friedrich Nietzsches Philosophie - Die Thematik der modernen Großstadt und die Rolle des Geldes.
(Author portrait)
Die Autorin: Maria Cristina Puricelli, geboren in Erba/Como (ltalien). Studium der Germanistik an der Universität Mailand und Pavia; Hochschulabschluß an der Universität Pavia mit einer Arbeit über Max Frisch. Zusatzstudium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Komparatistik und Italienischen Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Promotion im Jahr 2003.



