Description
(Text)
Langzeitarbeitslosigkeit ist eines der schwerwiegendsten ökonomischen Probleme moderner Industriestaaten. Sie zu beseitigen ist unter anderem deshalb so schwierig, weil sie das Ergebnis einer Abkopplung von der wirtschaftlichen Entwicklung darstellt. So erzeugten rezessive Phasen in den Ländern der EU immer wieder Arbeitslosigkeit. Obwohl sich aber nach diesen Schwächeperioden stets auch wieder konjunkturelle Erholungen abzeichneten, konnte hiervon der Arbeitsmarkt nicht bzw. nur unwesentlich profitieren. Durch diese asymmetrische Arbeitsmarktreaktion verstetigte sich die Arbeitslosigkeit und wurde damit zu einer belastenden Langzeiterscheinung. Einige Ursachen für diese Verstetigung werden mit dem Beitrag aufgezeigt. Zudem ist es das Ziel, die Wirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Beseitigung der Langzeitarbeitslosigkeit zu analysieren.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Langzeitarbeitslosigkeit als Hysteresisphänomen - Turnover Costs, fehlendes Humankapital und fehlendes Sachkapital als Ursache für Langzeitarbeitslosigkeit - Politische Implikationen zur Abwehr von Langzeitarbeitslosigkeit.
(Author portrait)
Der Autor: Dirk Stumpe wurde 1960 in Bochum geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre und der Fachoberschule für Wirtschaft studierte er Wirtschaftswissenschaften an den Hochschulen Wuppertal und Dortmund mit dem Abschluß Diplom-Volkswirt. Von 1989 an war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Hagen am Lehrgebiet Geld, Kredit und Währung bei Prof. Rüdiger Pohl. Dort promovierte er 1994 zum Dr. rer. pol.



