Description
(Text)
China beeindruckt durch hohe Wachstumsraten und eine zunehmende Bedeutung in der Weltwirtschaft - aber hinter der makroökonomischen Fassade zeigt sich ein System, das lange durch staatliche Banken und Unternehmen dominiert wurde. Die Arbeit untersucht, wie die beeindruckende Entwicklung trotz der Behinderung nicht-staatlicher Unternehmen erzielt werden konnte. Dabei wird im Rahmen der neuen Institutionenökonomie nicht nur die Entwicklung von ländlichen Kollektivunternehmen (TVEs) analysiert, sondern auch ihre Finanzierung beleuchtet. Der Autor zeigt dabei, dass im Unternehmenssektor der Mangel an formalen Institutionen behoben wurde, während im Finanzsystem die staatlichen Eingriffe die bestehenden Probleme weiter verschärften. Die chinesische Führung hat sich die Stabilität mit noch höheren Kosten für die Bankenreform erkauft.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Herausforderung Wirtschaftstransformation - Ausgangssituation in China 1978 - Institutioneller Rahmen in China - Basis der Wirtschaftstransformation in China - Staatsunternehmen in China - Kleinere und mittlere Unternehmen - Ausgestaltung von Finanzierungsverträgen - Chinas Bankensystem - "Finanzierung außerhalb des Systems" - ländliche Kreditkooperativen - Reformentwicklung und Perspektiven.
(Author portrait)
Der Autor: Nicolas Schlotthauer, geboren 1968, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Neben der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geldpolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen sowie einem Arbeitsaufenthalt bei der AHK in Peking in den Jahren 1998 bis 2001 erfolgte die Anfertigung seiner Dissertation. Das Promotionsverfahren endete im Februar 2003. Seit 2001 ist der Autor bei der DekaBank in Frankfurt/Main tätig.



