Description
(Text)
Die Untersuchung setzt sich mit den strafrechtlichen Garantenstellungen von Wachpersonen des privaten Sicherheitsgewerbes auseinander. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Frage, ob und inwieweit sich die mit der Übertragung staatlicher Aufgaben auf Private einhergehende Verschiebung von Verantwortungsbereichen von dem Staat auf Private auf die staatsrechtliche Haftung auswirkt. Dabei werden zunächst die allgemeinen Voraussetzungen der strafrechtlichen Garantiehaftung behandelt, bevor auf die Besonderheiten des privaten Sicherheitsgewerbes und der Polizei eingegangen wird. Nach dem Gesamtergebnis der Untersuchung nehmen private Wachpersonen im strafrechtlichen Haftungssystem keine Sonderstellung ein. Anders als Polizeibeamte haften sie nur wie sonstige, nichtgewerblich handelnde Personen, die eine bestimmte Schutzaufgabe übernommen haben.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Theoretische Begründung strafrechtlicher Garantenstellungen - Privatisierung auf dem Gebiet der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und Verlagerung des strafrechtlichen Haftungsrisikos.
(Author portrait)
Die Autorin: Susanne Christine Gunia studierte von 1988 bis 1993 Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld und der Universität zu Köln. Nach Abschluß des ersten Staatsexamens war sie von 1994 bis 1996 wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität zu Köln. Nach dem zweiten Staatsexamen war sie von 1998 bis 2000 als Rechtsanwältin in Düsseldorf tätig. Seit Anfang 2000 ist die Verfasserin Referentin im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. in Berlin.



