Description
(Text)
Die Industrielle Revolution hat das Leben und die Umwelt des Menschen in kürzester Zeit nachhaltiger verändert, als dies in Jahrhunderten zuvor geschah. Die Frage, wie die Menschen diese grundlegenden Veränderungen bewältigt haben, wird für die damalige Region Untermain untersucht, wo in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts eine geradezu spektakuläre Gründungswelle chemischer Fabriken erfolgte. Beschrieben werden die Voraussetzungen für diese Industrieansiedlung sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung und der Arbeiter am Arbeitsplatz: die technischen und sozialen Verhältnisse, vor allem die Gefahren und gewerbehygienischen Probleme durch die bisher unbekannten Intoxikationen. Der aufkommenden Arbeiterbewegung wird die umfangreiche Sozialpolitik der neugegründeten Firma Meister, Lucius & Co. zu Höchst a.M. gegenübergestellt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Entstehung und Entwicklung der Chemischen Industrie in der Region Untermain - Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung sowie der Arbeiter am Arbeitsplatz einer chemischen Fabrik - Die aufkommende Arbeiterbewegung und die betriebliche Sozialpolitik der neugegründeten Firma Meister, Lucius & Brüning zu Höchst am Main.
(Author portrait)
Der Autor: Walter Wetzel wurde 1925 in Baden-Baden geboren. Von 1946 bis 1951 Studium der Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Neben einer lebensmittel-chemischen Tätigkeit in Ettlingen/Baden erfolgte 1954 die Promotion zum Dr.rer.nat. Von 1956 bis 1985 als Chemiker bei der Hoechst AG. Ab 1985 freier Mitarbeiter des Stanford Research Institute, Zürich sowie Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Frankfurt a.M. mit Promotion 1990 zum Dr.phil. Daselbst seit 1990 Lehrbeauftragter und ab 1992 Honorar-Professor. Seit 1991 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Mainz mit Promotion 1998 zum Dr.rer.pol.



