Das Foto schaute mich an : Kolumnen | Mit vielen Abbildungen (Bibliothek Suhrkamp 1535) (3. Aufl. 2022. 256 S. 220 mm)

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Das Foto schaute mich an : Kolumnen | Mit vielen Abbildungen (Bibliothek Suhrkamp 1535) (3. Aufl. 2022. 256 S. 220 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783518225356

Description


(Text)

Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln?

Mit den Foto-Kolumnen, die sie 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu schreiben begann, hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade weil Katja Petrowskaja alles persönlich nimmt, ob das Foto von einer alten Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt, oder den Anblick einer Brüsseler Hauswand nach den Terroranschlägen, gewinnen ihre Texte eine Kraft, die dem Augenblick seine Wahrheit abringt.

(Review)
»Mit ihrem Buch schreibt [Petrowskaja] sich in den Horizont der großen Foto-Literatur, für die bisher Autoren wie Walter Benjamin, Roland Barthes, Susan Sontag oder W.G. Sebald standen. Künftig wird man die Autorin dieses Buches auch zu diesem Kreis zählen müssen.« Anton Holzer Neue Zürcher Zeitung 20220726
(Author portrait)

Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu Literaturwissenschaft und Slawistik und promovierte in Moskau. Von 2000 bis 2010 schrieb sie für verschiedene russisch- und deutschsprachige Medien (Neue Zürcher Zeitung, taz, Deutsche Welle, Radio Liberty). Seit 2011 ist sie Kolumnistin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung. Ihr literarisches Debüt Vielleicht Esther (2014) wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. 2022 erschien der Essayband Das Foto schaute mich an, 2025 der Essayband Als wäre es vorbei. Texte aus dem Krieg. Sie lebt in Berlin.

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