- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > History
- > miscellaneous
Description
(Text)
Friedrich Meinecke, der führende Repräsentant der deutschen Geschichtswissenschaft in der Weimarer Republik und nach 1945, war ein angesehener akademischer Lehrer. Als etliche seiner Schüler ab 1933 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung oder politischen Haltung zur Emigration gezwungen wurden, hielten viele dennoch brieflichen Kontakt mit ihrem Lehrer bzw. knüpften nach Kriegsende an die alten Verbindungen an. Die jahrelange Korrespondenz z.B. mit Hans Rothfels, Dietrich Gerhard, Hajo Holborn, Felix Gilbert, Hans Rosenberg dokumentiert die persönlichen Beziehungen zwischen Meinecke und seinen Schülern und ist eine Fundgrube für Fragen der Emigration und Remigration, deutsch-jüdischer und deutsch-amerikanischer Identität sowie der Geschichte der Geschichtswissenschaft zwischen Demokratie und Diktatur. In seiner ausführlichen Einleitung stellt G. A. Ritter Meinecke und seine emigrierten Schüler vor und akzentuiert die Beziehungen zwischen deutscher und amerikanischer Geschichtswissenschaft. Der Bearbeiter, Gerhard A. Ritter, wurde 2007 mit dem "Preis des Historischen Kollegs" ausgezeichnet, der alle drei Jahre vergeben wird und mit 30.000 Euro dotiert ist.
(Review)
"Ritter hat beeindruckende Materialien zusammengestelltn, in denen auch Meinecke durchaus Glanz verbreiten kann. Die Kommentierung ist klug, wach und urteilsfreudig, zeigt sich in weiten Strecken unabhängig vom noch immer wirkmächtigen Muster der Schüler-Lehrer-Beziehung. Manche Bewertung wiederum gäbe Anlass zu konstruktivem Streit. Dass Ritter insgesamt ein herausragendes Buch gelungen ist, daran gibt es indes keinen Zweifel." Thomas Meyer in: SZ vom 10.8.2007 "historiographiegeschichtliche Quellensammlung erster Güte" Winfried Schulze in H-Soz-u-Kult "Der inhalts- und facettenreiche Band wird in Zukunft nicht allein für die historiografiegeschichtliche Forschung ein unverzichtbares Hilfsmittel sein. Zugleich dürfte er, so ist jedenfalls zu hoffen, für die weitere Auseinandersetzung mit emigrierten deutschen Historikerinnen und Historikern einen wichtigen Impuls geben." Winfrid Halder in: H-Soz-u-Kult "De hier besproken bundel, met een voortreffelijk gedocumenteerde inleiding van Gerhard A. Ritter, is een aanvulling op die van 1964." M.C. Brands in: Tijdschrift voor Geschiedenis
(Author portrait)
Gerhard A. Ritter ist Prof. em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1976 bis 1980 war er Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands. Er ist Honorary Fellow des St. Antony's College Oxford sowie korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 2007 erhielt er den "Preis des Historischen Kollegs".



